Ortsteil: Heiden
Standort: Kirche in Heiden hinter dem Gemeindehaus
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Art: Linde
Alter: 600 Jahre
Höhe: 21 m
Stammumfang: 1000 cm
Krone ⌀: 20 m
Beschreibung: Aus 13 Einzelbäumen zusammengewachsene Linde die schon als Gerichtsplatz und Tanzlinde diente.
Geschichte: Markante und alte Baumexemplare werden aus Ehrfurcht vor ihrem Alter und als Zeitzeugen der Geschichte, oft als “Tausendjährig” bezeichnet. Die Bäume sind aber meist wesentlich jünger. So ist auch die Tausendjährige Gogerichtslinde ( Umfang über 9 m) in Heiden nur ca. 600 Jahre alt. Gogerichte stammen aus der Zeit des Frankenkönig “Karl der Große”. Volks- und Gerichtsversammlungen wurden häufig unter einem Baum abgehalten. Nachweislich wurde unter der Linde in Heiden noch 1663 recht gesprochen. 13 zusammengewachsene Bäume symbolisieren angeblich die 13 Bauernschaften die zur Heidener Vogtei gehörten. Bis 1935 wurde der Baum als Tanzlinde genutzt und trug noch ein hölzernes Podest. Heute sind nur noch 5 Äste erhalten. Überliefert ist die Legende vom letzten „Heidener Mönch", der im 13. oder 14. Jahrhundert unter der Linde einen großen Schatz vergraben haben soll. Wer ihn finden will muß ihn Nachts suchen, wenn die Sterne sich schnuppen. Dabei muß er einen magischen Zauberspruch aufsagen.
Aus 'Teutoburger Märchen Wald' von Uwe Wittbrock
Vorgeschlagen von: G.B.
